Bewusstsein für Hautkrebs schaffen

Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland, die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen steigt stetig. Im Mai findet alljährlich der Skin Cancer Awareness Month statt, mit dem Ziel das Bewusstsein für die Ursachen, Diagnose und Behandlung von Hautkrebs zu stärken. Dabei sollen insbesondere Risikogruppen über die Entwicklung von hellem Hautkrebs aufgeklärt und ermutigt werden, präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Welche Arten von Hautkrebs gibt es und was sind die Ursachen?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Hautkrebsarten: dem schwarzen Hautkrebs (Melanom) und dem hellen Hautkrebs (Non Melanoma Skin Cancer, NMSC). Die UV-Strahlen zählen zu den Hauptauslösern von Hautkrebs. Hierbei spielt es keine Rolle, ob diese von der Sonne oder künstlichem Licht, wie zum Beispiel im Solarium, ausgehen. 

Wer ist besonders gefährdet?

Jede Person sollte sich grundsätzlich vor den schädlichen UV-Strahlen schützen. Einige Risikogruppen wie Personen, die viel im Freien arbeiten, schon einmal die Diagnose Hautkrebs erhalten haben oder aufgrund einer Grunderkrankung ein geschwächtes Immunsystem haben, sollten besonders auf einen guten UV-Schutz achten. 

Symptome erkennen: Wie sieht heller Hautkrebs eigentlich aus?

Eine regelmäßige Selbstuntersuchung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Früherkennung. Denn Hautkrebs und seine Vorstufen sind sicht- und tastbar. Jegliche Form von Hautveränderungen sollten mit deinem Hautarzt besprochen werden. Hierbei solltest du auf folgende Merkmale bei hellem Hautkrebs achten: 

Heller Hautkrebs tritt in der Regel im Gesicht, Ohren oder an der unbehaarten Kopfhaut auf, da diese Stellen der Sonne im besonderen Maß ausgesetzt sind. Häufig zeigt sich z.B. das knotige (noduläre) Basalkarzinom durch weißliche bis rötliche Knötchen mit feinen Äderchen. Im späteren Verlauf bildet sich ein Rand aus mehreren Knötchen, die wie eine Perlschnur aneinandergereiht sind. 

Präventive Maßnahmen ergreifen

Um dein Risiko für Hautkrebs möglichst gering zu halten, solltest du – neben der Selbstbeobachtung – auf folgende präventive Maßnahmen achten: 

  • Regelmäßiges Eincremen mit einem medizinischen Sonnenschutz, der über einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 50+ verfügt.
  • Die richtige Kopf- und Nackenbedeckung sowie eine UV-geprüfte Sonnenbrille. 
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchung mittels Hautkrebs-Screening 

Behandlung

Die Behandlung von Hautkrebs hängt von bestimmten Faktoren wie der Krebsart, Größe des Tumors und seiner Aggressivität ab. Bestimmte Hautkrebserkrankungen lassen sich beispielsweise mit der Photodynamischen Therapie (PDT) behandeln.
 

Heller Hautkrebs als Berufskrankheit

Seit 2015 sind bestimmte Formen des UV-bedingten hellen Hautkrebses als Berufskrankheit BK5103 anerkannt. In diesem Fall übernimmt die zuständige Unfallversicherung die Erstattung der Behandlungs- und weiteren Vorbeugungskosten.